von Holger Kollath
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05 Apr., 2024
Wenn Fichten absterben, hilft oft nur ein Kahlschlag. Doch auf freigewordenen Flächen im Forstamtsbereich Stavenhagen entsteht neuer Wald, wie jetzt bei Panstorf. Hier halfen Schüler bei der Aufforstung. Wenn sich die Sechstklässler der Benjaminschule Remplin in 20 Jahren vielleicht bei einem Klassentreffen wiedersehen, dann werden ihre Esskastanien meterhoch gewachsen sein. Auf rund einem Hektar haben sie diese jetzt im Panstorfer Wald gepflanzt, zusammen mit den Fachleuten des Forstamtes Stavenhagen. Es entsteht ein neuer Wald Etwa 400 Bäume brachten sie in den Boden. Die Aktion war Teil der Frühjahrsaufforstung, erklärte Forstamtsleiter Ralf Hecker. Auf der Fläche standen vorher alte Fichten, die vom Borkenkäfer befallen und abgestorben waren, deshalb gefällt werden mussten. Nun entsteht hier ein Stück neuer Wald. Nachdem im vergangenen Jahr hier bereits rund 3000 Nadelbäume gepflanzt wurden - Lärche, Küstentanne und Douglasie - komme jetzt der Laubbaum hinzu. Anders als früher, wo nur eine Baumart auf großen Flächen aufgebracht worden war, soll jetzt ein Mischwald mit mehreren Baumarten entstehen. Für die Zukunft sollen damit Totalschäden vermieden werden. „Kahlflächen möchten wir nicht mehr sehen“, erklärte Hecker. Vielmehr werde ein Dauerwald ähnlicher Wald angelegt. Das heißt, der soll in seiner natürlichen Entwicklung erhalten bleiben. Nur eine begrenzte Menge an Holz soll geerntet, also nur bestimmte Bäume entnommen werden und der restliche Wald kann weiter wachsen.